Optimaler Start für Fahrrad-Reparaturwerkstatt
Vergangenen Samstag wurde sie offiziell eröffnet, die lange geplante Fahrrad-Reparaturwerkstatt in Oberasbach. Zum Start hatte Initiatorin Renate Schwarz alle am Projekt Beteiligten eingeladen: So fanden sich die Bürgermeister der Stadt, Birgit Huber und Norbert Schikora ebenso ein wie Vertreter der Bürgerstiftung und der Presse - und natürlich das Reparatur-Team um Volker Dittmar. Nach kurzen Reden wurde dann auch gleich gebastelt und geschraubt.
Besser hätte die Eröffnung nicht laufen können, findet Volker Dittmar, der Mit-Initiator der Reparaturwerkstatt. Sein Fazit zum Eröffnungstag könnte positiver nicht ausfallen: "optimale Bedingungen bei bestem Wetter, optimaler Zeitpunkt nach dem langen Lockdown, optimaler Interessentenkreis und optimale Unterstützung durch die Stadt."
Repair-Café als Vorbild
So wie schon seit Jahren beim Repair-Café um Herrn Bechner, steht auch bei dieser Initiative des Quartiersmanagements Oberasbach der Diakonie Fürth die Idee der "Hilfe zur Selbsthilfe" im Vordergrund. Selbst mitanfassen, statt das Rad zu bringen und später wieder abzuholen, sei die Devise, betont Frau Renate Schwarz bei ihrer Begrüßung. Was ihr besonders am Herzen liegt, sind die Kontakte, die bei solchen Projekten wie von selbst entstehen. Beim gemeinsamen Werkeln entstehen Gespräche ganz automatisch, das gefalle ihr besonders. Ihr Dank gilt allen am Projekt Beteiligten, der Stadt Oberasbach und der Bürgerstiftung für ihre Unterstützung, dem Jugendhaus Oasis, das die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, und den helfenden Händen, wenn es ums Handwerkliche geht. Die Monteure der ersten Stunde, Klaus Schuster und Erwin Sauer, freuen sich natürlich über Unterstützung bei den Reparaturarbeiten.
Win-win-Situation
Auch für die Stadt Oberasbach ist die Werkstatt ein großer Gewinn. Erste Bürgermeisterin Birgit Huber freut sich sehr über ein weiteres Projekt des Quartiersmanagements, das den Gedanken "Hilfe zur Selbsthilfe" umsetzt, und bedankt sich bei den Initiatoren, der Bürgerstiftung für die großzügige Unterstützung und die langjährige fruchtbare Zusammenarbeit.
"Dieser niederschwellige Service für Radler passt natürlich auch ganz hervorragend zu der Bewerbung der Stadt als fahrradfreundliche Kommune", betont Birgit Huber. Zweiter Bürgermeister Norbert Schikora, der den Bewerbungsprozess federführend steuert, ist auch selbst vor Ort, um sich ein Bild von der Werkstatt zu machen.
Auch für die ansässigen Fahrradhändler ist die Initiative eher Gewinn als Konkurrenz. Zum einen haben sie aktuell alle Hände voll selbst zu tun, zum anderen verfolgen Herr Dittmar und Kollegen einen ganz anderen Ansatz. Oftmals sind es Kleinigkeiten oder Handgriffe, die schnell und unter fachmännischem Blick erledigt werden können Ob es sich nun um die Sattelhöhe eines Kinderlaufrads, das Justieren einer Bremse oder eine defekte Lichtanlage handelt, die meisten Wehwehchen sind schnell behoben.
Lob auch aus Fürth und dem Landratsamt
Das Oberasbacher Modell begutachtet und für gut befunden hat auch Sascha Rettig von der Nachbarschafts-Reparaturwerkstatt in Fürth, die als Vorbild diente. Vor allem gefiel ihm die großzügige Einrichtung mit Innenhof und Remisen.
Frau Engl vom Regionalmanagement des Landkreises war zum einen neugierig, kam aber auch in eigener Sache mit ihrem Fahrrad vorbei.
Bei rund 20 Besuchern mit unterschiedlichen Anliegen blieb am Eröffnungstag nebenbei noch reichlich Zeit zum Austausch. Alles in allem eine gelungene Eröffnung eines tollen Projektes!
Zum Vormerken: nächster Termin
Nächste Gelegenheit, sein Fahrrad auf Vordermann zu bringen, ist kommender Samstag 26. Juni um 10 Uhr. Aus Sicherheitsgründen (Pandemie) werden Besucher bis auf Weiteres gebeten, sich beim Quatiersmanagement für Termine anzumelden. Wer Besucher beim Reparieren gerne mit anleiten möchte, kann sich ebenfalls hier melden:
Fahrrad-Nachbarschaftswerkstatt im Jugendhaus Oasis, St.-Johannes-Straße 8, 90522 Oberasbach, ab 12. Juni am 2. und 4. Samstag im Monat von 10 bis 14 Uhr. Anmeldung unter Tel. (0911) 80193569 oder 0176 45563669 sowie per E-Mail: renate.schwarz@diakonie-fuerth.de .



