Der Stadtrat stellt sich vor ... (Teil 8)

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Porträtfoto von Doris Bauer
Foto: (c) Doris Bauer Doris Bauer

Mit der kleinen Serie „Der Stadtrat stellt sich vor“ möchten wir den Oberasbacher Bürgerinnen und Bürgern jede Woche ein Mitglied des Stadtrates etwas näherbringen.

Die Porträts finden Sie auch auf unserer Homepage unter "Darüber spricht Oberasbach". Heute folgt:

Doris Bauer (51 Jahre), CSU, zwei Kinder, Seminarrektorin, Grundschullehrerin und gelernte Bankkauffrau.

Zielstrebigkeit zeichnet Doris Bauer aus. Auch wenn sie dafür manchmal einen Umweg in Kauf nehmen muss. Bereits während der Schulzeit wusste sie, dass sie Grundschullehrerin werden wollte. Nach dem Abitur folgte sie jedoch zunächst dem Rat ihres Vaters, eine Ausbildung  zur Bankkauffrau zu absolvieren („Madla, lern was Gscheit’s“).

Aber spätestens beim Übernahmegespräch in der Bank war ihr klar, dass sie ihr Weg zurück in die Schule führen soll und begann ein Grundschullehramtsstudium in Nürnberg.

„Wenn man weiß, was man möchte, weiß man auch, wo man hingehört, und erreicht das Ziel“, ist sich Doris Bauer sicher. Nach erfüllten 12 Jahren als Lehrerin in der Grundschule Roßtal suchte sie eine neue Herausforderung und ist seit nunmehr 12 Jahren als Seminarrektorin in der Lehrerausbildung tätig.

Tief in Oberasbach verwurzelt

Oberasbach hat sie nie losgelassen, seit 51 Jahren lebt sie hier und schätzt einfach das Gefühl, hier daheim zu sein. Es sind viele Aspekte, die für sie Oberasbach ausmachen: vor allem die Menschen und ihre Freundlichkeit, die Sicherheit, die kurzen Wege, die Einkaufsmöglichkeiten, die vielfältige vhs, der Hainberg zu jeder Jahreszeit und der Weihnachtsmarkt. Diese Liste könnte locker noch verlängert werden …

Nach 20 Jahren in der CSU hat sie sich im Frühjahr entschieden, aus der zweiten Reihe herauszutreten und für den Stadtrat zu kandidieren. „Oberasbach soll weiterhin ein liebens- und lebenswerter Ort für Jung und Alt bleiben sowie sich ökologisch, wirtschaftlich und sozial an die Entwicklungen der Zeit anpassen“, beschreibt die 51-Jährige ihre Ziele für die Arbeit im Stadtrat.

Herzensangelegenheiten

Als leidenschaftliche Grundschullehrerin liegen ihr natürlich die jungen Menschen in Oberasbach am Herzen. Sie möchte sich nun als Schulreferentin besonders um die Ausstattung der Schulen kümmern. „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, auch digitale Bildung aktiv zu unterstützen.“ Wichtig sind ihr auch eine gut funktionierende und verlässliche Kinderbetreuung sowie die Förderung von Kultur-, Sport- und Freizeitangeboten für Jugendliche.

„Ich bin hier aufgewachsen und habe den Wandel der Zeit in Oberasbach miterlebt“, sagt Doris Bauer, „und deshalb ist es mir eine Herzensangelegenheit, die Wahrung der Traditionen und eine moderne Stadtentwicklung miteinander zu verknüpfen.“ Ebenso spielt für sie seniorengerechtes Wohnen und Quartiersmanagement eine bedeutende Rolle. „Die sich wandelnden Bedürfnisse erlebe ich am Beispiel meiner Eltern und ihrer Freunde hautnah mit.“

Doris Bauer engagiert sich vielfältig in und für Oberasbach. Sei es seit über 30 Jahren als Mitglied in der DJK Oberasbach oder in der katholischen Pfarrei St. Johannes, der sie sich seit ihrer Jugend verbunden fühlt. Dort setzte sie sich u.a. in der Jugendarbeit ein und leitete die Theatergruppe des Kindergartens. Seit 13 Jahren arbeitet die zweifache Mutter in der Frauenunion aktiv mit, deren 2. Vorsitzende sie nun ist.

Persönliches

Aber neben dem Engagement in Beruf und Ehrenamt ist es Doris Bauer auch wichtig, eine gute Work-Life-Balance zu haben. Das weiß und lebt sie seit wenigstens 26 Jahren.

„Am Wochenende vor meiner mündlichen Examensprüfung in Geschichte fanden die Feierlichkeiten zur Stadterhebung Oberasbachs statt“, erzählt Doris Bauer. „Und da ich am Sonntag keine Zahlen und Fakten mehr sehen konnte, ging ich lieber zu den Feiern rund ums Rathaus.“

Am nächsten Tag war die erste Frage des Professors in Geschichte: „Oh, Sie kommen aus Oberasbach. Da war doch gestern die Stadterhebungsfeier. Erzählen Sie doch mal ...“

Die Prüfung lief super. Nicht nur lernen ist wichtig. Auch heute achtet sie noch darauf, sich Zeit für ihre Familie und Freunde sowie ihre Hobbys Reisen, Theater und Schwimmen zu nehmen. Ausgedehnte Spaziergänge mit ihrem Hund bilden einen wertvollen Ausgleich.

Apropos Hund. Dass sie den hat, gehöre zu dem Verrücktesten, was sie je getan habe, wie sie sagt. „Vor ungefähr sieben Jahren habe ich dem Drängen meiner Kinder nachgegeben und einen Tag vor Weihnachten spontan und unvorbereitet einen kleinen Hundewelpen gekauft. Eigentlich alles falsch gemacht und doch alles richtig, denn sie ist heute fester Bestandteil unserer Familie und der Liebling aller. Manchmal lohnt es sich, den Mut zu haben und seinem Herzen zu folgen – und nicht nur dem Verstand.“

„Entweder – oder ?“

Zum Abschluss haben wir noch unsere Rubrik mit kurzen Antworten:

Berge oder Meer?                       Beides, aber wenn ich mich entscheiden müsste: mehr bei Meer

Bier oder Wein?                          Wein; im Sommer weiß, im Winter rot

Club oder Kleeblatt??                   Da halte ich es mit dem selbst ernannten fränkischen “Aboriginal“ Klaus-Karl Kraus: „Club und Kleeblatt gleichermaßen.“

Drei im Weggla oder                   Lieblingsitaliener, da ich großer Italienfan bin
Lieblingsitaliener?

Grisham oder Precht?                 Precht. „Wer bin ich und wenn ja wie viele?“ frage ich mich auch ab und zu …

Helene Fischer oder AC/DC?      EINDEUTIG. AC/DC! Ich bin ein Kind der 80er.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Doris Bauer für Ihre offenen Antworten.

Kontakt:

Doris Bauer, E-Mail eva-doris.bauer@web.de

Die anderen Teile finden Sie hier:

Teil 1: Heike Barth

Teil 2: Andreas Fleischmann

Teil 3: Bastian Gill

Teil 4: Franz X. Forman

Teil 5: Markus Gerstner

Teil 6: Felix Kißlinger

Teil 7: Theodor Förster

Teil 9: Simon Rötsch

Teil 10: Harald Patzelt

Teil 11: Holger Laaß

Teil 12: Gernot Höflinger

Teil 13: Stephan Schramm

 

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